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März-Challenge: Wieder mit Sport beginnen

Nach einer intensiven Arbeitswoche und einem Wochenende in Brüssel voller Sitzungen, freue ich mich schon auf meine März-Challenge: Ich werde jede Woche zwei Mal Laufen gehen und auch noch ein wenig weiteren Sport in meinen Tagesablauf einplanen. Diese Woche habe ich Mittwoch und Freitag in den Kalender eingetragen und werde mit ein paar kleineren Jogaübungen beginnen.

Drückt mir die Daumen, dass ich die Laufschuhe abgestaubt bekomme…

Scheinbar völlig gegensätzlich, aber doch sehr passend zum Gedanken der monatlichen Herausforderung empfehle ich die Idee des “Habit Investments” von Leo Babauta, nur in kleinsten Schritten jeden Tag “in eine Gewohnheit zu investieren”. Klingt ziemlich offensichtlich, ich finde es aber ganz praktisch, sich das ab und an ins Gedächtnis zu rufen. Und man kann es natürlich auch monatlich mit einer neuen Gewohnheit probieren. Auf Zenhabits hat er dafür viele Beispiele zusammengetragen. Für alle, die keine Beispiele wollen, hier nur die kurze Zusammenfassung:

How to Create Habit Investments

It’s a fairly simple process that you can repeat with various types of habit investments:

  1. Pick something desirable. If you repeatedly do this activity, what will it grow into? Is that what you want?
  2. Do just a minute or two of it. You can’t build it all up in the next few days. That’s a good recipe for failure. Just do 1-2 minutes of it today. Smile as you do it.
  3. Set a daily reminder. Let’s say you want to do it every day at about 6:30 a.m. Set a reminder for that time, and make it a priority to do it each day, just for a minute or two.
  4. Watch it grow. If you just do it repeatedly, it will grow. Don’t force it. Keep the repeated activity as small as possible for as long as you can if you want it to grow (it sounds paradoxical, but it works).

A few warnings:

  • Don’t worry about doing a lot of it. As you repeat this new habit, don’t worry about growing it. That’s a good way to fail. Most people fail because they try to do too much too quickly.
  • Don’t worry about missing a day or two. This is another reason people fail — they miss a day or two, then just give up. If you miss a day or two or three, just start again. It doesn’t have to be a big deal.
  • Don’t do a bunch at a time. Do one per week at the most. One per month is even better.

Impuls der Woche: 2013 – Jeden Monat eine Challenge

Ein Experiment, eine neue Angewohnheit, ein Hobby, das schon lange auf der privaten Todoliste steht… Jeden Monat sucht sich Anna-Lena (@blogbleistift) eine neue Herausforderung, im Januar hat sie einige neue Sportarten ausprobiert und jetzt im Februar verzichtet sie auf Alkohol. Sie hat zwar bereits im Januar damit angefangen, aber auch jetzt noch sind alle eingeladen, mitzumachen. Oder vielleicht gerade jetzt, wo der 1. Januar schon so lange her scheint…

Dieses Monatssystem ist ja ziemlich etabliert und hat gegenüber einer privaten Liste von guten Vorsätzen zum neuen Jahr, die spätestens nach zwei Wochen vergessen ist, viele Vorteile, unter anderem, dass man Vorsätze häppchenweise angeht & sich nicht gleich überfordert von einer langen Liste von Dingen, die man unbedingt ändern und machen muss. Ein Monat ist außerdem der perfekte Zeitraum – eine neue Gewohnheit braucht 28 Tage, um wirklich eingeübt zu sein. Am schönsten daran finde ich aber, die Herausforderungen mit anderen Leuten zu teilen oder sogar gemeinsam anzugehen – funktioniert ja auch bei den Iron Bloggern. ;)

Nachteile hat das natürlich auch: man muss Geduld haben, und nicht alles auf einmal anfangen wollen…

Ich finde die Idee jedenfalls super und möchte hiermit dazu aufrufen, mitzumachen… Denn genau jetzt (wann sonst?) ist doch der perfekte Zeitpunkt, sich noch zum Einsteigen zu entschließen. Und es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu beteiligen. Anna-Lena hat schon eine lange Liste zusammengetragen:

Vielleicht teste ich einen veganen Monat, einen Fahrrad-Monat ohne U-Bahn oder versuche in 4 Wochen die Basics einer Programmiersprache zu lernen. Eine Fotografie-Challenge muss auch dabei sein. Weitere Gedanken: tägliche Meditation, Italienisch lernen, Kleiderschrank/Wohnung ausmisten, Musikinstrument wiederbeleben, zeitfressende Webseiten verbannen. (Wer gute Ideen für eine 4-wöchige Herausforderung hat, kann mir die gerne zukommen lassen. Ich freue mich über Anregungen. Vorraussetzung ist, dass das Ganze eine positive Auswirkung hat und machbar ist.)

Anna-Lenas Aufruf möchte ich mich direkt anschließen: Habt ihr noch Ideen, die mit in diese Liste sollten?

Challenges, die ich gern annehmen möchte, sind zum Beispiel:

  • einen Monat lang kein Koffein und Alkohol zu mir nehmen (nein, auch keine Mate!)
  • jede Woche mindestens zwei Mal laufen gehen
  • ähnlich, evtl. sogar kombinierbar: jede Woche mindestens drei Mal Joga machen
  • einen Monat lang Besitz “auszumisten”, z.B. Kleidung und Bücher aussortieren, Dinge reparieren, weggeben oder, wenn nötig, wegschmeißen
  • einen Monat lang jeden Tag spätestens um 7 Uhr früh aufstehen (also auch zeitig schlafengehen, um trotzdem genug Schlaf zu bekommen)
  • einen Monat lang nur veganes Essen kaufen bzw. auch auswärts nur vegan essen

Ich probiere einiges davon aktuell auch schon aus (einiges auf einmal bzw, kurz hintereinander, also die Ungeduldigen-Version), aber dadurch eben auch nicht immer konsequent.

Vor allem der Versuch, mehr auf tierische Produkte zu verzichten, hat mir gezeigt, dass das zwar schon sehr viel einfacher geworden ist – vor allem in Berlin – aber dass es doch eine sehr große Herausforderung ist. Und dass, obwohl (oder gerade weil) ich seit 13 Jahren Vegetarierin bin.

Für März werd ich aber wohl erstmal etwas leichteres aussuchen: zwei Mal laufen gehen pro Woche sollte doch zu schaffen sein…