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Audioblogging-Experiment zum Mitmachen

Heute habe ich einen Tipp für alle, die wie ich immer etwas herausgefordert sind, wenn es darum geht, mehr Gedanken ins Blog zu schreiben – aber auch einfach eine tolle Info für alle, die sich für Audio im Netz interessieren: Audiobloggen als kleine Schwester des Podcastens.

Ein altes Radio

Nicht umsonst ist eine der wichtigen Funktionen der Iron Blogger für mich und andere (Horax hat diese “Ladehemmung” im Rahmen der Diskussion um die Iron Blogger ganz treffend zusammengefasst), das gegenseitige Motivieren, zumindest ein Mal pro Woche zu Bloggen und sich Gedanken darüber zu machen, was man im eigenen Blog publizieren möchte. Ohne die Motivation würde ich wohl außerdem nur einen vollen Entwürfeordner produzieren oder eben doch wieder alle interessanten Gedanken oder Fundstücke nur per Twitter oder app.net verbreiten.

Trotzdem: Das ist ja nur ein Beitrag pro Woche und manchmal nehme ich mir vor, auch zu aktuellen Themen zu bloggen. Aber oft hab ich zu wenig Zeit oder es erscheint mir zu mühsam wegen eines Gedankens gleich einen Blogtext zu schreiben. Formulieren, redigieren, verlinken, ein tolles Bild finden – das ist alles nicht innerhalb von 10 Minuten erledigt… Und viele Dinge sind auch nur für kurze Zeit relevant – und müssen nicht unbedingt für immer schriftlich nachvollziehbar sein. Gleichzeitig ist Twitter und überhaupt Text so beschränkt – Ironie/Sarkasmus/$Emotionen werden oft nicht richtig transportiert usw.

Dafür ist Audio besonders spannend – und einfach in dieses Internet reinzusprechen fasziniert mich spätestens nach der Podcasterfahrung beim WMR. Es passt für manche Anwendungsfelder einfach gut und es lohnt sich, sich mehr damit zu beschäftigen. Gleichzeitig schrecke ich davor zurück, weil es doch technisch ganz schön anspruchsvoll ist. (Holgi hat das mal für Anfänger zusammengefasst.) Aber das ändert sich zum Glück zumindest für den Teil, der nicht die benötigte Hardware betrifft:

Falls noch nicht geschehen, schaut Euch unbedingt mal den re:publica-Vortrag von Tim Pritlove an. Das hab ich am Wochenende endlich gemacht und bin recht beeindruckt von den vielen Weiterentwicklungen, die Projekte wie Podlove und Auphonic für Audioinhalte im Netz jetzt schon realisiert haben – und hoffe, dass bald noch mehr Elemente des “universellen Radios” umgesetzt werden.

Deswegen freue ich mich über die Initiative von Christian Bednarek, dem Betreiber von Hörsuppe.de: Er möchte mehr Menschen dazu einladen, Audioblogging anzufangen, und zwar “out of the box” als Angebot für alle, die sich die technische Infrastruktur nicht sofort zutrauen. Das heißt: Er setzt die technische Infrastruktur auf, kümmert sich um Server usw. und die geneigten Audioblogger müssen nur noch in die Auphonic-App ihres Smartphones sprechen. Der Rest – von Audiobearbeitung bis zur Veröffentlichung geht dann “automagisch”. Super Sache! Ich habe auch direkt nach einer einfach verständlichen Anleitung gefragt, damit Leute, die versuchen möchten, das selbst zu basteln, einen guten Startpunkt geliefert bekommen. Nichts ist so hilfreich, wie Hilfe zur Selbsthilfe.

Bleibt mir nur zu sagen: lest hier weiter & meldet Euch bei Christian, wenn ihr mitmachen wollt. Es lohnt sich bestimmt…

http://hoersuppe.de/2013/05/31/audioblogging-ein-experiment/

 

Foto: cc by-nc Dylan Snow.

Digital Media Women & “Frauen der re:publica”

Diese Woche ist ein kleines Interview mit mir bei den Digital Media Women (DMW) erschienen. Sie sind einer der Medienpartner der diesjährigen re:publica und versuchen alle der vielen tollen Frauen in unserem Team kurz vorzustellen. Nach einen Auftaktinterview mit Tanja Haeusler, haben sie außerdem bereits Katharina Meyer vorgestellt, die uns in der Programmplanung unterstützt.

Die DMW sind dabei nicht einfach ein Online-Portal oder -Magazin, sondern vor allem ein Netzwerk, das es sehr gut schafft, relevante Verbindungen zwischen Frauen im Digitalbereich herzustellen, und sich für eine stärkere Sichtbarkeit von Frauen einzusetzen. Bewusst  wahrgenommen habe ich sie übrigens erst letztes Jahr vor der re:publica, weil sie dort die Ausweitung ihres Netzwerks nach Berlin bekannt gegeben haben. Im Nachgang sind sie offenbar auch noch in weitere Städte expandiert, zumindest zählen sie mittlerweile auch München und Köln auf ihrer Website auf. Wenn man in keiner der vier Städte wohnt, kann man aber trotzdem mitmachen: es gibt eine Mixxt-Community, bei der man sich einfach anmelden kann. Super Sache, dieses Vernetzen. :)

Im Programm gibt es in diesem Jahr auch wieder Frauennetzwerke, die sich dieses Mal aber vor allem mit dem gemeinsamen Programmieren beschäftigen: “Rückt mal ein Stück! Die Androidinnen kommen!” und “Du nennst es Programmieren, ich nenne es Rock ‘n’ Roll. Über weibliche Programmierer-Netzwerke.” Schöne Ideen, für die es sicher ebenfalls Interessentinnen in anderen Städten gibt.

 

Hier für mein Archiv noch der Blogpost dazu von den Digital Media Women:

Die re:publica in Berlin hat sich vom einstigen Bloggertreffen zu einer festen Institution der europäischen digitalen Gesellschaft entwickelt. Vom 6. bis 8. Mai werden bis zu 5.000 Besucher und etwa 350 SprecherInnen aus über 30 Ländern erwartet. Das Team der re:publica besteht zu einem großen Anteil an Frauen und da eines unser Ziele ist, die Sichtbarkeit von Frauen in der Digitalbranche zu erhöhen, freuen wir uns euch nach Katharina Mayer nun Sandra Mamitzsch vorzustellen:

Ich heiße Sandra Mamitzsch

Auf Twitter findet man mich unter @aprica

Ich blogge unter aprica.de | notizblog

Mein Job im normalen Leben… You’d be surprised: Das ist normales Leben… Nach der letzten re:publica, also zwischen Juli und November, war ich Assistenz der Geschäftsführung bei newthinking, der Firma, die die re:publica mitgegründet hat. Nebenbei berate, organisiere und kuratiere ich unter anderem freiberuflich Konferenzen, Veranstaltungen und Kampagnen.

Mein Highlight bei der #rp13: Ich bin ja in den letzten Monaten im Gespräch mit all den tollen Menschen, die wir eingeladen und aus dem Call for Papers ausgewählt haben. Ehrlich: Es gibt im Programm nichts, was ich mir nicht gern anschauen würde. Besonders freue ich mich über einige Schwerpunktthemen, die wir in diesem Jahr einbringen: Alles rund um Arbeit und die Frage, wie wir leben wollen, zum Beispiel.

Das schönste Erlebnis bislang mit der #rp: Ich verbinde mit der re:publica so viel wahnsinnig positive Energie! Die Abschlussfeier im letzten Jahr zum Beispiel: Als wir alle auf dem Innenhof der Station waren, wir als Team mit den TeilnehmerInnen feiern konnten und auf einmal alle zum „Bohemian Rapsody“ singen zusammengerufen wurden – einfach eine magische Atmosphäre.

Nach der #rp13 werde ich als erstes… lange ausschlafen, in die Sauna gehen und meine Tasche für einen Ausflug nach Spanien packen.